Eine bayerische Komödie von Peter Landstorfer
Die Bewohner eines Dorfes leben in Harmonie und Eintracht. Jeder weiß von jedem alles, man hat keine Geheimnisse voreinander. Der Postbote berichtet bei seinem täglichen Rundgang die Neuigkeiten des Tages. Die Kramerin, die Schmatzerin und die "Fotzenmare" sorgen dafür, dass alles auch "wortgetreu" weitergegeben wird. Beim Dorfwirt "Speckmoar" wird gemütlich das eine oder andere Bier getrunken. Aber der Dorftratsch ist harmlos und keiner will dem anderen ernsthaft schaden. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Der Bauer Erbhofer erhält einen Brief aus der Stadt, der ihn aber offensichtlich nicht interessiert, und den er deshalb auch ungeöffnet in seiner Jackentasche vergisst. Über den Inhalt des Briefes wird zunächst hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dann aber ganz offen diskutiert und spekuliert. Es entstehen Gerüchte, die sich von einfachen Verdächtigungen bis hin zu handfesten Beschuldigungen entwickeln. Es kommt zu einem Treffen der Dorfbewohner, bei dem beschlossen wird, dass der Erbhofer für die Dorfgemeinschaft nicht mehr tragbar sei. Und so kommt es, wie es kommen muss: der Erbhofer muss das Dorf verlassen, obwohl niemand den eigentlichen Inhalt des Briefes kennt ...
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