Die Chroniks des

Kameradschaftsbundes Ederheim e.V.
 

Während des Ersten Weltkrieges (1914-1918) kämpften 97 Ederheimer Männer an den verschiedensten Orten in Europa. 18 von ihnen fielen im Kampf oder gelten als vermisst. Nachdem unsere Kriegsteil- nehmer des Ersten Weltkrieges einschließlich der Kriegsgefangenen in der Heimat waren, hatten sie das Bedürfnis, die im Feld in guter und schlimmer Lage, in höchster Not, ja oft im Angesicht des Todes bewährte treue Kameradschaft weiter zu pflegen und den Schatz der Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und Erlittenes zu hüten.

Aus diesem Grund trafen sich am 29.08.1920 46 Krieger einschließlich 4 Teilnehmer am Feldzug 1870/71 in der Schröppel´schen Wirtschaft zur Gründungsversammlung. Bei dieser Versammlung wurde der Verein unter dem Namen "Krieger- und Waffenbrüderverein Ederheim" gegründet. Bei dieser Gründungsversammlung wurde folgende Vorstandschaft gewählt:

Vorstand: Johann Lang
2.Vorstand: Georg Lang
Schriftführer: Friedrich Lang
Kassier: Balthas Kuß
Ausschussmitglieder: Karl Christ, Christian Leitz, Michael Steinmeyer, Wilhelm Franz

Von Anfang an herrschte reges Leben im Verein. Am 18. September 1920 wurde beschlossen, eine Vereinsfahne anzuschaffen. Die Fahne sollte Wahrzeichen der Treue zum Vaterland und des kameradschaftlichen Geistes sein. Am 31. Oktober 1920 wurde zum Zwecke der Finanzierung der Vereinsfahne eine Haussammlung durchgeführt, die den stolzen Betrag von 5.097 Mark erbrachte.

Am 16.05.1921 war es dann soweit. Bei herrlichem Sonnenschein fand die Weihe der neuen Fahne statt. Zum Fest war der Patenverein aus Holheim, die Kriegervereine Schweindorf, Hürnheim und Forheim geladen.

Zum Verein gehört auch eine sehr aktive Theatergruppe. Erstmals urkundlich erwähnt wird ein Theaterspiel anlässlich der Weihnachtsfeier des Vereins am 26. Dezember 1923 im Saal der Schröppel´schen Wirtschaft. Von dieser Weihnachtsfeier ist eine nette Anekdote überliefert, an der man erkennt, dass es auch damals "Generationskonflikte" gab. Junge Mitglieder und Nichtmitglieder hatten die Weihnachtsfeier gegen Ende absichtlich durch "Johlen, Mundharmonikaspielen, Tanzen und Türzuschlagen" gestört.

Der Entschluss einen Böller zu erwerben erfolgte am 5.Juli 1934, welcher dann im September bei der Firma Keil aus Nördlingen für 46,50 Reichsmark gekauft wurde.
Dieser wird heute noch regelmäßig beim Volkstrauertag eingesetzt.

Am 12. Mai 1935 wurde der Verein in "Krieger- und Waffenbrüderkameradschaft Ederheim" umbenannt. Nach anfangs sehr aktivem Vereinsleben wurde dies immer spärlicher. Von 1936 bis 1944 existiert nur noch das Kassenbuch und zwischen 1945 und 1959 ruhte der Verein ganz.

Während des Zweiten Weltkrieges (1939-45) kämpften 109 Ederheimer Männer in folgenden Gebieten der Welt: Afrika, Baltikum, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Italien, Kreta, Mittelitalien (Monte Casino), Norwegen, Polen, Rumänien, Russland (Stalingrad), Sizilien, Slowakei. Viele wurden verwundet, 36 getötet oder gelten als vermisst. Für ihre Tapferkeit erhielten sie zum Teil hohe Auszeichnungen. Einige Ederheimer Soldaten gerieten in den verschiedensten Ländern in Gefangenschaft. Die letzten konnten erst 1949 zu ihren Familien zurückkehren.Am 10.10.1959 trafen sich die Mitglieder im Gasthaus Lamm zu einer Eröffnungsversammlung. Hierbei erhielt der Verein den Namen: "Kameradschaftsbund ehem. Soldaten Ederheim".

Die Teilnahme an der jährlichen Kriegsgräbersammlung ist ein fester Punkt in unserer Vereinsgeschichte. Bereits in den 30er Jahren gab es Haussammlungen. Diese erfolgten jedoch nicht regelmäßig und aufgrund der verschiedenen Währungsreformen bis zur Einführung der DM im Jahre 1948 stehen leider keine vollständigen Zahlen zur Verfügung. Bei der Generalversammlung am 06.01.1962 traten wir dann als Kooperationsmitglied der Kriegsgräberfürsorge bei und sammelten ab diesem Zeitpunkt regelmäßig jährlich in einer Haussammlung für diese. So konnte seit 1962 ein Betrag an Spenden in Höhe von über 25686,07 EUR gesammelt werden und an den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“ für die Pflege und den Erhalt von über 2,6 Mio. Kriegsgräbern übergeben werden.

Auch zwischen 1975 und 1979 ruhte das Vereinsleben. Erst Ende der 70iger Jahre wurde dann wieder aktiv das Vereinsleben aufgenommen und die Theatergruppe entstand bevor 10 Jahre später im Jahre 1989 die Reservistengruppe gegründet wurde. Beide Gruppen sind bis heute sehr aktiv im Kameradschaftsbund Ederheim.

1979 wurde die Vereinsfahne restauriert und durch Pfarrer Wassermann am Pfingstmontag gesegnet.

In den Jahren 1990/91 wurde in der neuen Mehrzweckhalle durch große Eigenleistung der jetzige Vereinsraum eingerichtet, den der Verein zusammen mit der FFW Ederheim nutzt.

1995 konnte das 75-jähirge Bestehen des Kameradschaftsbundes Ederheim e.V. gefeiert werden. Aus terminlichen Gründen musste dieses Fest jedoch um ein Jahr verschoben werden, so dass am 14. September 1996 die 75-Jahr-Feier stattfand. Nach der Totenehrung am Ehrenmal fand ein Festumzug durch das Dorf statt bevor der Festabend in der Mehrzweckhalle begann. Zu Ehren des Vereins und der noch lebenden Kameraden spielte der Musikverein den großen Zapfenstreich und beendete damit die Jubiläumsfeier gebührend.

Nach einjähriger Renovierungszeit fand am 20.07.1997 die Einweihung der renovierten Kirche St. Oßwald in Ederheim statt. Der Kameradschaftsbund Ederheim überreicht eine
Geldspende in Höhe von 4720 DM für die 6 Hauptlampen.

Bei der Generalversammlung am 06.01.1998 wurde darüber abgestimmt, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Ab dem 09.06.1998 waren wir daher offiziell mit dem Namen „Kameradschaftsbund Ederheim ehemaliger Soldaten e.V.“ im Vereinsregister Augsburg registriert.

Am 05.01.2002 wurde in der ordentlichen Generalversammlung beschlossen, den Zusatz „ehemaliger Soldaten“ zu streichen und den Vereinsnamen auf "Kameradschaftsbund Ederheim e.V." zu ändern. Damit ist gewährleistet, dass erstmals auch Frauen und Männer, die nicht in der Bundeswehr gedient haben, Mitglied werden können. Insgesamt wird damit das große Engagement der Theatergruppe gewürdigt. Um das Theater in diesem Umfang bieten zu können, ist die Hilfe und Unterstützung aller nötig.

Ein fester Bestandteil in unserem Verein ist der Volkstrauertag, an welchem jährlich durch unseren Vereinsvorsitzenden bei einer Ansprache an der Kirche vor dem Kriegerdenkmal den gefallenen und vermissten Kameraden gedacht und ihnen ein ehrendes Andenken bewahrt wird. Die Anerkennung unserer gefallen Kameraden wird auch durch die Pflege und Instandhaltung des Denkmals während des Jahres zum Ausdruck gebracht.

Doch auch die Geselligkeit kommt in unserem Verein nicht zu kurz. Neben den Besuchen von Jubiläumsfeiern anderer Vereine ist ein Vereinsausflug in unserem Verein ein fester Bestandteil. Der erste Ausflug fand 1969 in`s Altmühltal statt. Vom Bodensee bis Hamburg haben wir bis heute die unterschiedlichsten Ecken Deutschlands bereist. Das Highlight war dann im Jahre 2014 als wir uns erstmals auf eine 4-tägige Städtereise außerhalb Deutschlands machten. Unser Ziel war die französische Hauptstadt Paris, welche wir in einer Gruppe von über 20 Personen besuchten und allen Teilnehmer unvergessen bleiben wird.

Mit aktuell 114 Mitgliedern (Stand Juni 2015) blicken wir positiv in die Zukunft und hoffentlich auf ein weiterhin aktives Vereinsleben im Kameradschaftsbund Ederheim e.V., damit wir im Jahre 2020 unser 100-jähriges Vereinsjubiläum gebührend feiern können.

 

Die Entstehung der Reservisten

Die Anfänge der Reservistengruppe gehen in das Jahr 1987 zurück. Einige Mitglieder nahmen an einem Schießen der Reservisten der Bundeswehr teil. Aufgrund von Vorgaben der Bundeswehr musste eine Reservistenkameradschaft gegründet werden. So wurde 1989 die Reservistenkameradschaft Ederheim in´s Leben gerufen und in den Kameradschaftsbund integriert. Gründungsmitglieder waren dabei: Amerdinger Heinrich, Feldmeier Heinrich, Karl Herbert, Mittring Heinrich und Müller Gerhard. Die Vorstandschaft des Kameradschaftsbund war gleichzeitig die Vorstandschaft der Reservistenkameradschaft. Ab dem Jahr 2000 musste eine eigene Vorstandschaft gewählt werden. Seit 1994 ist der Reservistenbeauftragte auch zeitgleich als 3. Beisitzer in der Vorstandschaft des Kameradschaftsbundes Ederheim aktiv.

Seit Gründung herrscht aktives Vereinsleben bei den Reservisten. So nehmen wir an den unterschiedlichen Angeboten der Bundeswehr aktiv teil. So werden sicherheitspolitische Vorträge besucht und auch an diversen Informationsreisen wird teilgenommen. Weitere Angebote der Bundeswehr wie z.B. Nachtschießübungen, Orientierungsmärsche und Sanitätsausbildungen werden ebenso wahrgenommen.

Im Jahre 1994 traf man sich das erste Mal zu einem gemeinsamen Abend mit dem Patenverein aus Holheim. Auf Anregung des damaligen 1. Vorstands Herbert Karl wurde dann der sogenannte Kameradschaftsabend in`s Leben gerufen.

Aus Anlass des Jubiläums des Reservistenverbandes Nordschwaben veranstaltete der Kameradschaftsbund Ederheim ehemaliger Soldaten am 22.10.1998 ein Konzert der Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen in der Ederheimer Mehrzweckhalle. Die Reservistengruppe übernahm die Organisation des Abends. Der Reinerlös der Veranstaltung in Höhe von 1900 DM wurde als Spende dem „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ übergeben.

Noch heute wird mit den Kameraden aus den Ortschaften Holheim und mittlerweile auch Kleinerdlingen der schon traditionelle Kameradschaftsabend veranstaltet. Im Wechsel findet so jedes Jahr in einer der 3 Gemeinden ein Informationsabend statt, welchen der jeweilige austragende Verein unterschiedlich gestaltet (Vorträge, Filmvorführungen, etc.). So wird auch in Zukunft die gute Freundschaft zu den Kameraden aus Holheim und Kleinerdlingen gepflegt und sich untereinander mit Informationen und Gedanken ausgetauscht.

 

Die Entstehung der Theatergruppe

Die ersten Theaterschritte in unserem Verein vor über 90 Jahren sind auch die ersten nachweisbaren in Ederheim. Anlässlich der Weihnachtsfeier am 26.12.1923 wurde eine kleine Theateraufführung geboten. Hierfür wurde lt. Kassenbuch extra eine Theaterbühne mit Vorhang zum Preis von 28,43 Mark angeschafft. Zur Aufführung kam der Zweiakter „Es war einmal Krieg“ in der Schröppel´schen Wirtschaft. Das Stück kam so gut beim Publikum an, dass es sogar zweimal an dem Abend aufgeführt wurde, da die Räumlichkeiten zu klein waren für den großen Publikumsandrang. Auch an den Weihnachtsfeiern in den Jahren 1925 und 1927 folgten wieder Theateraufführungen durch unseren Verein. Ab dem Jahr 1929 nahm sich die Feuerwehr dem Theaterspielen an und brachte einige erfolgreiche Stücke bis zum 1935 auf die Bühnenbretter. Kurz darauf kommt das Vereinsleben wohl durch die Zeitumstände ganz zum Erliegen. In den Jahren 1948 bis 1962 folgten dann unregelmäßig durch verschiedene Vereine Theateraufführungen bevor dann im Jahr 1962 das Theaterleben in Ederheim für fast zwei Jahrzehnte das vorläufige Ende findet.

Karl Steinmeyer (1. Vorstand von 1979 - 1994) ist es zu verdanken, dass die Vereinsarbeit wieder forciert wurde. Bedingt durch den knappen Kassenstand regte er erneut das Theaterspiel an. So wurde die Theatergruppe des Vereins im Jahre 1979 gegründet, die ein sehr aktiver Teil im Kameradschaftsbund Ederheim darstellt und aus dem kulturellen Leben der Gemeinde heute nicht mehr wegzudenken ist

Der damals neu gewählte Vorstand Karl Steinmeyer suchte ein paar Wagemutige zum Theaterspiel und mit viel Eigeninitiative wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Eine komplette Bühne mit Podium zum Einbau in den Saal der Thalmühle wurde durch Karl Wallmüller umgesetzt und das Theater in Ederheim erlebte eine Wiedergeburt. So startete man mit den Einaktern "Die geschmalzene Wette" (1979) und "Das Hörrohr" (1980).

Unser jährliches „Theaterkränzle“, welches zum ersten Mal am 14.06.1980 stattfand, ist heute noch ein fester Bestandteil in unserer Gruppe. Bei einem gemütlichen Beisammensein und leckerem Essen mittlerweile in unserem Vereinsraum in der Mehrzweckhalle lassen wir die vergangene Theatersaison Revue passieren und starten gleichzeitig in die neue Saison. Während dieser Veranstaltung werden auch langjährige Spieler/innen und Helfer/innen rund um das Theater für das entgegengebrachte Engagement geehrt und ein Präsent übergeben.

Nach einem großartigen Start mit den Einaktern in den Jahren 1979 und 1980 wagte man sich 1981 an das erste abendfüllende Stück. Mit Hauptlehrer Erich Deiß fand sich ein engagierter Spielleiter.

In der Theatersaison 1983 luden wir zum ersten Mal die Bewohner der Polsinger Heime zu unserer Generalprobe am Samstagnachmittag ein. Bis heute hält dieser Brauch in jeder Theatersaison an und so können mittlerweile nicht nur die Bewohner der Polsinger Heime sondern auch die Bewohner der Johannisheime Oettingen, der Lebenshilfe Donau Ries sowie der Fürstin Wilhelmine Alten- und Pflegeheim-Stiftung Wallerstein einen schönen und unvergesslichen Theaternachtmittag in Ederheim erleben.

Nach dem Wegzug von Herrn Erich Deiß aus Ederheim übernahm Wolfgang Doesel 1986 die Leitung der Theatergruppe und führte diese sehr erfolgreich weiter.

Mit dem Neubau der Mehrzweckhalle im Jahre 1991 ging in Erfüllung, wovon wohl jede Theatergruppe träumt. Die großzügige Bühne mit moderner Bühnentechnik bietet enorme Möglichkeiten. Die Zuschauerplätze sind von gleich guter Qualität. Unsere eigene leistungsstarke Lautsprecheranlage sorgt für eine optimale Tonübertragung. Ein großer Vereinsraum, der in Eigenleistung ausgebaut wurde, steht für Probenarbeit und Geselligkeit zur Verfügung. Außerdem konnten wir einen Kellerraum für Kulissen und Requisiten einrichten.

Auf unserem Spielplan stehen überwiegend Komödien, bei denen unsere heimische Mundart gepflegt werden soll. Was den Inhalt unserer Stücke angeht, so versuchen wir, ein bestimmtes Niveau zu halten: Lustig soll´s zugehen, manchmal auch mit ernstem Hintergrund, aber derb oder gar schmalzig darf´s auf keinen Fall sein.

Unsere Spielzeit beginnt mittlerweile 4 Wochen nach Fasching (bis zum Jahr 2013: 3 Wochen nach Fasching). Nach dem Faschingsball der SpVgg Ederheim nehmen wir die Bühne für uns in Beschlag und das Bühnenbild nimmt langsam Gestalt an. So manches am Anfang unmöglich Erscheinende hat unser Bühnenbauteam realisiert. So hatten wir schon die unterschiedlichsten Räumlichkeiten auf unserer Bühne. Von der „klassischen“ Bauernstube, einer Sakristei mit angedeutetem Glockenstuhl (1992) einem Flohmarkt unter freiem Himmel (1999), einem Fernsehstudio (2003), einem aufwendigen Dachboden (2004), über ein drehbares Bücherregal mit Geheimtür (2007) bis zum Personenaufzug mit LED Anzeige in einem Hotel (2015) war alles dabei. 

Seit 1991 sind wir auch Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater e.V., der Informationen, Versicherungen und vor allem Fortbildungsmöglichkeiten bietet. So konnten wir bereits mehrfach an Theaterfortbildungsseminaren in Irsee teilnehmen.

Unseren größten Erfolg bis dato hatten wir im Jahre 1999 mit dem Stück „Renn Oma, renn“, bei der uns sogar die Autorin des Stücks Frau Ulla Kling einen Besuch abstattete. Der bayerische Rundfunk besuchte uns und filmte einige Szenen aus dem Stück. Unser damaliger Regisseur Herr Wolfang Doesel wurde durch das Fernsehteam interviewt. Wenige Wochen später wurden die Aufnahmen dann im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. Ein weiteres Highlight folgte dann im September 1999 als wir zu den Schwäbischen Theatertagen eingeladen waren, um unser Stück nochmals in Babenhausen aufzuführen. Das komplette Bühnenbild wurde in Transporter verladen und in Babenhausen wieder aufgebaut.

Sehr viele erfolgreiche Theaterstücke haben wir bis dato auf die Bühnenbretter gebracht, so dass wir im Jahre 2004 mit Stolz unser 25-jähriges Jubiläum und dem Stück „Der Geisterbräu“ feiern konnten. Über 26 Akteure waren für dieses Stück notwendig, bei welchem Wolfang Doesel zum letzten Mal Regie führte und die Theaterleitung an  Siegried Rauch übergab.

Im Jahr 2009 beschloss man die Anschaffung einer hochmodernen Tonanlage, mit der jeder Spieler mit einem eigenen Funkmikrofon/Sender ausgestattet werden konnte. Somit ist die Tonqualität bei den Theateraufführungen an jedem Platz unserer großen Bühne für den Zuschauer von gleichbleibend hoher Qualität.

Im Jahr 2010 übergab Herr Siegfried Rauch das Amt des Spielleiters nach 6 Jahren an  Horst Geppert, welcher das Amt erfolgreich weiterführte.

Eine weitere große Investition fand im Jahr 2012 statt. Die vorhandenen Frequenzen wurden durch die LTE-Technologie der Mobilfunkbetreiber neu belegt, weshalb unsere vorhandene Tonanlage nur noch bedingt einsatzbereit war. Somit musste diese entsprechend umgerüstet werden, damit wir auch die nächsten Jahre unseren Zuschauer unvergessliche Theaterabende in Ederheim bieten können.

Im Jahre 2014 musste Horst Geppert leider aus Zeitgründen das Amt des Regisseurs abgeben und es gab eine Neuheit in der Theatergruppe. Mit den beiden langjährigen und erfahrenen Laienschauspielern Andreas Metzko und Susanne Lang übernahm erstmalig ein Regie-Duo das Amt der Spielleitung.

Mit dem Start der beiden neuen Regisseure wurden auch einige Neuheiten umgesetzt. So präsentieren wir uns ab sofort neben unserem neuen Namen „Theater am Retzenbach“  auch mit neuem Logo: das „Ederheimer Wahrzeichen – den Katzenkuter“ Auch wagte man sich im Jahr 2014 erstmalig an eine Krimikomödie mit dem Titel „Tatort Villa Bock“, welche beim Publikum mit Begeisterung ankam.

Selbstverständlich ist das digitale Zeitalter auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen und mit Stolz können wir neben unserer Homepage auch seit 2014 unsere eigene Smartphone-APP präsentieren. Diese steht allen natürlich kostenfrei zum Download zur Verfügung. So möchten wir unseren treuen (und auch allen neuen) Zuschauern die Möglichkeit geben alle Infos rund um unsere Theateraufführungen direkt auf ihr Smartphone zu erhalten.

Das "Unternehmen Theater" erfordert das Engagement vieler Personen und das Organisationstalent bei den Verantwortlichen. Waren es zu Beginn der Theateraufführungen 1979 gerade mal 8 Personen sind heute über 60 Personen (Regie, Spieler, Souffleuse, Maske, Technik, Bühnenbau, Bühnenbild, Bewirtung und viele weitere Helfer) in jeder Theatersaison ehrenamtlich mit Herz und Seele dabei, umso jede Aufführung zu einem unvergesslichen Moment für den Zuschauer zu gestalten.

Und natürlich wollen wir auch den Familienangehörigen unserer Theaterspieler/innen und vielen Helfer/innen einen Dank erweisen. So wird auch das Verständnis für das sehr zeitintensive Projekt „Theater“ von den Familienangehörigen gewürdigt und jährlich im Sommer als kleines Dankeschön für die „Familienwanderung“ eingeladen. In einer Gruppe von teilweise über 30 Personen machen wir uns auf Wanderschaft und nehmen an unterschiedlichen Höhepunkten teil (Führung durch den Geopark Ries, Stadtführung Nördlingen, etc.). Meist lassen wir dann diesen erlebinsreichen Tag mit einem gemütlichen Beisammensitzen und den Genuss von Grillspezialitäten in unserem Vereinsraum in der Mehrzweckhalle ausklingen.

Unsere Theateraufführungen erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Über 1200 Theaterfreunde (Zuschauerrekord mit 1700 Besuchern im Jahr 2002!) aus nah und fern dürfen wir jährlich willkommen heißen, darunter eine große Zahl an Stammkunden.

Wir freuen uns auch in Zukunft unserem Publikum unvergessliche Theaterabende in der Ederheimer Mehrzweckhalle bieten zu dürfen und blicken unserem 40-jährigen Jubiläum im Jahre 2018 freudig entgegen.


 

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